In Griechenland hat die drastische Sparpolitik im Gefolge der Schuldenkrise zu
einer Verarmung großer Teile der Bevölkerung geführt. Gesundheitliche Leistungen
werden nur noch bei erheblicher Eigenbeteiligung erbracht, eine Hürde, die für
große Teile der Bevölkerung unüberwindbar geworden ist. Die griechische Sektion
von "Ärzte der Welt" organisiert medizinische Hilfe vor Ort. Seit 1996 betreibt
die Organisation in Athen, Perama, Thessaloniki und auf Chania Anlaufstellen, in
denen schon vor der Krise Flüchtlinge, aber auch andere Bevölkerungsgruppen wie
Roma oder Obdachlose, Zugang zur Gesundheitsversorgung erhalten haben.
"Seit der Krise", erklärt Nikitas Kanakis, Präsident von "Ärzte der Welt
Griechenland", "konnten wir einen dramatischen Anstieg der griechischen
Patienten in unseren Anlaufstellen, die ursprünglich für Flüchtlinge und/oder
Asylsuchende gedacht waren, beobachten". Zu den Patienten gehören schwangere
Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen benötigen, kranke Kinder, die Impfungen
benötigen oder Rentner, die kein Einkommen mehr haben.
Das laufende Spendenaufkommen kann den großen neu entstandenen Bedarf nur
bruchstückhaft decken. Finanzielle Mittel für die folgenden Hilfen werden
dringend benötigt: Impfungen, Behandlungskosten, Laboruntersuchungen und
Lebensmittel.
Das Berliner Forum Griechenlandhilfe (c/o
Kostas Papanastasiou, Grolmanstraße 28, 10623 Berlin) ist daher mit
"Ärzte der Welt" Deutschland eine Kooperation eingegangen, um auf
unbürokratische Weise zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung notleidender
Menschen in Griechenland beizutragen.
Spenden im Rahmen dieser Aktion können unter dem Stichwort
"Griechenlandhilfe" auf das folgende Spendenkonto eingezahlt werden:
"Ärzte der Welt"
Deutsche Kreditbank, Konto Nr. 1004 333 660
Bankleitzahl: 120 300 00