(19.09.2011)
Die vermittelten Informationen stießen auf reges Interesse. Die neu begründete Beziehung soll auch in der Zukunft fortgesetzt werden.
Auf Einladung des Hausärzteverbandes Berlin-Brandenburg hat eine Delegation
finnischer Hausärzte am 7. Oktober 2011 die Ärztekammer Berlin besucht. Nach
einem kurzen gegenseitigen "Welcome" führte der Leiter der Abteilung
Kammermitgliedschaft, EU- und Kammerrecht, Christoph Röhrig, in die Historie der
Ärztekammer Berlin ein, erläuterte das Wesen der Selbstverwaltung und die
zentralen Aufgaben einer Ärztekammer in Deutschland, insbesondere in Berlin. Mit
einem Überblick über die Struktur aller Kammern auf Bundesebene und das
grundlegende Prinzip der Zwangsmitgliedschaft, aus der sich Rechte und Pflichten
für jeden einzelnen Arzt ergeben, schloss Röhrig seinen Vortrag mit dem Fazit:
Die Selbstverwaltung ist ein Vertrauensbeweis des Staates in die Ärzteschaft.
Die Aufgaben, die sie zu erfüllen hat, würden vonseiten des Staates nicht besser
gelöst werden können.
Es folgte ein Grußwort des Vorstandsmitglieds Stephan
Bernhardt, der aus seiner persönlichen Erfahrung als Allgemeinarzt von
zahlreichen Auslandsaufenthalten u. a in Großbritannien und den USA zu berichten
wusste und feststellen konnte, dass die Situation des Hausarztes, aber auch
seine Probleme hier und dort manchmal recht ähnlich sind. Man könne viel
voneinander lernen. Damit leitete Bernhardt auf seinen Kollegen, Dr. Wolfgang
Kreischer, Vorsitzender des BDA-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, über, der in
seinem Vortrag die Berliner Ärzteversorgung vorstellte - ein durchaus komplexes,
im europäischen Vergleich auch politisch interessantes Thema. Den finnischen
Kollegen wurde auf diese Weise ein breiter Rundumblick über das deutsche System
und über die unterschiedlichen Annäherungen der Länder Europas gegeben. Der
Austausch und die neu begründete Beziehung zu Finnland soll auch in Zukunft
fortgesetzt werden.
