(22.09.2010)
Altersvorsorge bei der Berliner Ärzteversorgung
Wie wichtig eine Altersversorgung bei der Berliner Ärzteversorgung ist, erfahren
immer mehr Mitglieder, die nach und nach in die Altersrente eingewiesen werden.
Während die Republik über die zukünftig drohende Altersarmut diskutiert,
profitieren die Rentner der Berliner Ärzteversorgung (BÄV) von dem hohen
Versorgungsniveau des Versorgungswerkes.
Dies gilt auch für Professor Dr. Thomas Riebel, der als 5.000. Mitglied des
Versorgungswerkes eine Rente erhält. Aus diesem Anlass überreichte ihm der
Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Berliner Ärzteversorgung,
Kammer-Vizepräsident Dr. med. Elmar Wille, einen Blumenstrauß (s. Foto).

BÄV-Vorsitzender Elmar Wille (li.) gratuliert
Thomas Riebel
zum Rentenbeginn. (Foto: S. Rudat)
Professor Riebel, bis August Oberarzt in der Kinderradiologie im
Virchow-Klinikum, freute sich auf den Ruhestand und lobte die Leistungen der BÄV.
Der Radiologe ist seit 1970 BÄV-Mitglied, zu einem Zeitpunkt also, als die
positive Leistungsentwicklung des berufsständischen Versorgungswerkes noch nicht
unbedingt absehbar war.
Dr. Wille wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass die Berliner
Ärzteversorgung aufgrund des wesentlich höheren Rentenniveaus im Vergleich zur
Deutschen Rentenversicherung in einer anderen Liga spiele, aber auch gegenüber
anderen berufsständischen Versorgungswerken sehr gut dastehe. Die
Durchschnittsrente aller im Jahr 2009 erstmalig gewährten Altersrenten beträgt
laut Wille 2.606 Euro monatlich. Dieses Versorgungsniveau sei ein Erfolg der
kontinuierlichen berufsständischen Rentenpolitik aller
Versorgungswerks-Verantwortlichen. Die durchschnittliche Rentenhöhe werde für
künftige Rentnerjahrgänge noch steigen, da diese Mitglieder dann eine
vollständige Versicherungsbiographie bei der seit 1967 existierenden Berliner
Ärzteversorgung zurückgelegt haben werden, so Wille weiter.
Zwar musste auch die Berliner Ärzteversorgung wegen der Finanzierung der
deutlich angestiegenen Lebenserwartung ihrer Mitglieder das Rentenbeginnalter
schrittweise auf das 67. Lebensjahr erhöhen. Die Möglichkeit, den Rentenbeginn
um bis zu fünf Jahre vorzuziehen, konnte jedoch erhalten werden.
Da stehen die Mitglieder der Berliner Ärzteversorgung ganz anders da, als zum
Beispiel die Rechtsanwälte der Hauptstadt. Diese erhielten vor kurzem ein
Schreiben ihres Versorgungswerkes, in dem ihnen neben der Einführung der Rente
mit 67 eine ca. 30%-ige Kürzung (!) ihrer Rentenerwartung mitgeteilt wurde.
"Eine Kürzung in dieser Größenordnung ist eine Überreaktion auf die sinkenden
Zinsen am Kapitalmarkt", stellte Elmar Wille hierzu fest. Eine
Anwartschaftskürzung ist stets "ultima ratio", sonst verlieren die Versicherten
das Vertrauen in das Versorgungssystem. Zwar könne angesichts der Entwicklung am
Kapitalmarkt eine Senkung des Rechnungszinses für alle Zukunft nicht
ausgeschlossen werden, jedoch sollte sie nicht das erste, sondern stets das
letzte Mittel sein und müsse schon gar nicht in dieser Höhe ausfallen, so der BÄV-Vorsitzende.
Auch die kommenden Rentner der Berliner Ärzteversorgung werden von dem
beachtlichen Versorgungsniveau des Versorgungswerkes profitieren. Im
Geschäftsjahr 2009 zahlte das Versorgungswerk 113 Millionen Euro an seine
Rentner aus. Dieser Betrag wird in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen,
da in den nächsten Jahren ca. 1,5% des Mitgliederbestandes erstmalig eine
Altersrente erhalten werden. Hinzu kommen noch Witwen-, Waisen- und
Berufsunfähigkeitsrenten.
Die Berliner Ärzteversorgung ist das beste Beispiel für ein in
Eigeninitiative des Berufsstandes organisiertes und hervorragend
funktionierendes berufsständisches Versorgungswerk. Es hat auch die
Weltwirtschaftskrise 2008 ohne größeren Schaden für die Mitglieder überstanden
und ist für die Zukunft wetterfest aufgestellt.